Flammkuchen im Selbstbauset, Wild-West-Musik vom Broadway und ein musikalischer Wunsch fürs neue Jahr

Heute startete das Kulturjahr 2023. Doch bevor es so richtig los ging, gab es erstmal eine spannende kulinarische Erfahrung.

Was ist ein „Flammkuchen-Gedeck“? Wenn ich diese Frage dem Kellner schon bei der Bestellung gestellt hätte, hätte ich dem Servieren sicher nicht so verdutzt guckt. Auf einem Holzrett lagen die Zutaten eines Flammkuchens sortiert vor mir. Das nennt man dann wohl „Neue Sachlichkeit“. Der Name des Restaurants ist Programm. Geschmeckt hat’s, auch wenn ich die Art der Präsentation nicht gebraucht hätte.

Nach dem Essen ging es schnellen Schritts in die Staatsoperette. Hier warte auf uns das Neujahrskonzert 2023 unter dem Motto „Vom Broadway in den Wilden Westen“.

Musik von George Gershwin, John Williams und Emmerich Kálmán versprachen einen abwechslungsreichen Abend. Orchester und Solisten (Maria Perlt-Gärtner, Bryan Rothfuss und Jannik Harneit) hielten dieses Versprechen. Dirigent und Moderator des Abends war Peter Christian Feigel. Er steuerte einige launige Stories bei und erfüllte so auch den Bildungsauftrag der Staatsoperette.

Ein kleiner Auszug aus seiner Anmoderation: „Die ‚Mississippi Suite‘ von Ferde Grofé ist ein gutes Beispiel, was alles möglich ist, wenn man neuen Einflüssen gegenüber offen ist.“

Seinen Wünschen für ein glückliches Jahr 2023 mit vielen neuen Erfahrungen kann ich mich nur anschließen und um es mit Wilhelm Busch zu sagen:

Prosit Neujahr!
Ob gut ob schlecht, wird später klar.
Doch bringt’s nur Gesundheit und fröhlichen Mut, dann ist’s schon gut.