Ein zerfressenes Gesicht, unfreiwillige Ironie und der Hofstaat eines Immobilienmaklers

Ich habe die Inauguration von Präsident Trump gesehen, und während ich immer wieder in das Gesicht eines alten Mannes blickte, das von Neid, Hass und Rache zerfressen ist, fiel mir auf, wie ironisch seine Rede war, sicherlich nicht absichtlich.

Er, Donald John Trump, das Kind einer Einwandererfamilie, will Menschen, die auch in die Vereinigten Staaten kommen möchten, um ihre Träume zu verwirklichen, genau dieses Recht verweigern. Während er über die Geschichte Amerikas sprach, beginnend mit wenigen kleinen Kolonien an der Ostküste, und den Siedlern, die dann den Wilden Westen eroberten, war wieder diese unfreiwillige Ironie da, denn genau diese Menschen haben anderen Menschen ihr Recht und auch ihre Träume genommen. Hätten die Indianer auch gern den Notstand an den Küsten des Atlantik ausgerufen?

Und dann war da noch die Ironie, als Herr Trump von einem korrupten System sprach, das ersetzt werden müsse. Natürlich hat Joe Biden, der fast sein ganzes Leben in der Politik verbracht hat und mehrfacher Millionär ist, nicht mehr viel mit einem einfachen Farmer zu tun. Doch was hat das TV-Sternchen Trump mit der Lebenswirklichkeit eben jenes Farmers aus dem Mittleren Westen zu tun?

Am 16. Dezember 1773 warfen etwa 50 Bostoner die gesamte Ladung von drei britischen Schiffen, 342 Kisten Tee, in den Hafen. Sie protestierten dagegen, dass das britische Parlament Gesetze für sie erlassen konnte, ohne dass sie selbst im Parlament vertreten waren.

Sind die Amerikaner gerade dabei, ihre Demokratie gegen eine neue Form der Aristokratie einzutauschen, nur dass es diesmal nicht die Kinder von Stammesfürsten sind, sondern die eines Immobilienmaklers, dessen Hofstaat aus Multimilliardären besteht, die – wie jeder Günstling – ihre eigenen Interessen vertreten? Schon in den ersten Sätzen seiner Antrittsrede stellte er sich und seine Familie über das Gesetz.

Erstellt mit dem KI-Tool Grok2 (X).