Ich frage mich aber auch, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen, wenn wir Entscheidungen von demokratisch gewählten Institutionen und Gerichten nur dann akzeptieren, wenn sie nach unserem Gustus sind.

Ich frage mich aber auch, in was für einer Gesellschaft wir leben wollen, wenn wir Entscheidungen von demokratisch gewählten Institutionen und Gerichten nur dann akzeptieren, wenn sie nach unserem Gustus sind.
Unter dem Hashtag #NichtMeinKrieg versammelt sich eine erstaunliche Melange aus Putin-Verstehern, Wohlstandsverwahrlosten und Demokratieverächtern. Ihre Beweggründe sind unterschiedlich. Ihre Forderung nach einem Ende der Sanktionen gegen Russland vereint sie.
Es ist eine recht große WG. 28 hatten sich zusammengetan. Im eigenen Zimmer lebt jeder nach seinen Vorstellungen, aber man hatte sich auf Regeln geeinigt. Das Zusammenleben muss ja funktionieren. Einer ist zwischenzeitlich ausgezogen und jetzt will sich plötzlich einer nicht mehr an den WG-Vertrag halten. Seine Regeln sind ihm wichtiger.
Die Ereignisse des 11. September 2001 sind uns allen in Erinnerung. Viele wissen noch genau, was sie an jenem Dienstag gemacht haben. Ich saß damals im Auto und holte meine Mutter von einer Zahn-OP ab. Danach folgten Stunden vor dem Fernseher und eine tiefe Fassungslosigkeit.
Endlich wieder Kino. Mein erster Film seit langer Zeit ist: „The Forever Purge“.
Die Idee hinter der Purge-Reihe klingt dystopisch. In einer Nacht pro Jahr sind in den Vereinigten Staaten alle Verbrechen, inklusive Mord, für zwölf Stunden straffrei.
Die Trumps Amtszeit ist vorbei. Ich möchte kein Resümee ziehen. Dazu fehlt mir schlicht die Kenntnis der US-Innenpolitik. Meist wurde nur über die Skandale berichtet. Ich glaube nicht, dass dies für ein Fazit reicht. Ich möchte aber einige Gedanken aufschreiben, die sich auch deutsche Politiker machen sollten.
Es wird so langsam Zeit ins Bett zu gehen und zu schlafen. Mit welchem gewählten US-Präsidenten werden wir morgen wohl aufwachen? Sicher stelle nicht nur ich mir diese Frage.
Die Bilder aus den Vereinigten Staaten sind verstörend: Der weiße Polizeibeamte Derek Chauvin kniet 8 Minuten und 46 Sekunden auf dem Nacken des unbewaffneten George Floyds. Der Afroamerikaner bettelt: „Sir, I can’t breath“.
Kann über Donald J. Trump sachlich und objektiv berichtet werden? Ich glaube, das ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Der amtierende Präsident der Vereinigten Staaten ist ein Phänomen unserer Zeit, der durch sein Handeln eine neutrale Annäherung aber auch recht schwierig macht.