Die Aufnahme von Maria in den Himmel und ein katholischer Feiertag

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Mariä Himmelfahrt: Ein Blick auf Traditionen und Ursprünge

Mariä Himmelfahrt ist ein Feiertag der katholischen Kirche, der jedes Jahr am 15. August begangen wird. Das Fest geht auf das 5. Jahrhundert und die „Entschlafung Mariens“ (Dormitio Mariae) in Jerusalem zurück. Ursprünglich war es ein Gedenktag für ihren Tod, später für ihre Himmelfahrt. Diese wurde erst 1950 von Papst Pius XII. zum unfehlbaren Dogma erklärt. Seither ist sie für Katholiken eine Glaubenswahrheit.

An diesem Tag ist die Kräuterweihe ein weit verbreiteter Brauch. Gläubige bringen gebundene Sträuße in die Kirche, um sie segnen zu lassen. Nach dem Segen sollen diese Kräuter besondere Heilkräfte besitzen und vor Unglück schützen. Oft werden die Kräuter auf Dachböden getrocknet, wo sie das Haus beschützen sollen.

Compendium Latinum

Die Schreibweise „Mariä” ist der Genitiv des Namens „Maria” und stammt aus dem Lateinischen. Sie bedeutet so viel wie „der Maria“ oder „Marias“, weshalb „Mariä Himmelfahrt“ im Prinzip „Marias Himmelfahrt“ bedeutet. Diese Form hat sich sowohl in der kirchlichen Liturgie als auch im deutschen Sprachgebrauch als traditionelle Bezeichnung etabliert.