Managementmaßnahmen, Analysen der Gewerkschaft und die Krise bei Volkswagen

Dem Volkswagen-Konzern geht es richtig schlecht.

Mit einem massiven Sparprogramm will das Management gegensteuern. Geplant sind Maßnahmen wie Lohnkürzungen und Werksschließungen inklusive Entlassungen. Von Selbstkritik ist nichts zu lesen. Der Bundesverband der Deutschen Industrie sekundiert und sieht die Schuld hauptsächlich gar bei der Regierung. Die zuständige Gewerkschaft hält dagegen und sieht massive Managementfehler. Fast so, als hätte die IG Metall nicht drei Mandate im Aufsichtsrat. Alles wie immer. Alles typisch deutsch.

Ich möchte eine These in den Raum stellen und fragen:

Sind wir Deutschen als Volk einfach träge geworden?

Uns sind Besitzstandswahrung doch lieber als Weiterentwicklungen, oder!?

Die VW-Krise ist für mich ein Beispiel dafür. Von positiven, zukunftsweisenden Impulsen keine Spur. Und das gilt nicht nur für die Wirtschaft. Oder hat sich in letzter Zeit jemand von irgendeinem Parteiprogramm begeistern oder gar zum Mitmachen animieren lassen? Oder der Sport. Wo ist die Begeisterung geblieben? Lieber geifern wir doch über mutmaßliche Skandale.