Das Wasser und der Weg

Diesen Dezember ist es so weit: „Avatar 3” kommt in die Kinos! Um mich optimal auf den nächsten Teil der „Avatar“-Saga einzustimmen, habe ich mir „Avatar: The Way of Water” noch einmal im Kino angesehen. Heute gab es dazu eine einmalige Gelegenheit. Es ist erstaunlich, wie schnell man die Details eines epischen Films vergisst. Obwohl ich den Film erst vor relativ kurzer Zeit gesehen hatte, kam mir die gesamte Handlung merkwürdig bekannt vor. Ich konnte mich jedoch beim besten Willen nicht mehr an die einzelnen Schritte erinnern. Dieses Gefühl kennt man: Man weiß, was passiert ist, aber nicht mehr, wie es passiert ist. Ein Rewatch war also dringend nötig – und es hat sich absolut gelohnt, um das Gedächtnis aufzufrischen und die Vorfreude zu steigern!

Avatar: The Way of Water” spielt mehr als ein Jahrzehnt nach den Ereignissen des ersten Films. Jake Sully lebt nun vollständig als Na’vi, ist Häuptling seines Clans und hat mit Neytiri eine Familie gegründet. Er hat mit Neytiri eine Familie gegründet, zu der die Söhne Neteyam und Lo’ak, die Töchter Tuktirey und die adoptierte Kiri sowie der menschliche Junge Spider gehören. Ihr scheinbar idyllisches Leben wird jäh unterbrochen, als die „Sky People“ – die Menschen – mit einer gewaltigen Invasionsstreitmacht zurückkehren. Ihr Ziel ist die Kolonisierung Pandoras, da die Erde nicht mehr bewohnbar ist. Anführer der militärischen Operation ist Colonel Miles Quaritch, Jakes alter Erzfeind, der als Replikant wiederbelebt wurde und nun in einem Na’vi-Avatar steckt.

Um seine Familie und seinen Heimatwald, den Omaticaya-Clan, zu schützen, muss Jake eine schwere Entscheidung treffen. Er flieht mit seiner ganzen Familie und sucht Zuflucht beim Wasser-Clan der Metkayina am Ozean. Dort müssen sie lernen, sich an das Leben im und unter Wasser anzupassen. Dies ist eine schwierige und gefährliche Umstellung, aber mit der Hilfe der Metkayina gelingt es ihnen allmählich. Die Familie findet eine neue Heimat und lernt, die Wege des Wassers und die Bindung zu den Meerestieren zu respektieren.

Quaritch und seine Spezialeinheit verfolgen Jake jedoch unerbittlich. Der Konflikt eskaliert, als Quaritchs Truppen beginnen, die sanften, intelligenten Tulkun, walähnliche Meeresbewohner, grausam zu jagen. Im großen Finale kommt es schließlich zur direkten Konfrontation zwischen Jake und Quaritch. Es ist ein brutaler Kampf auf hoher See, bei dem Jakes ältester Sohn Neteyam tragischerweise ums Leben kommt. Jake und Neytiri können Quaritch schließlich besiegen, aber nicht töten. Nach dem Kampf schwört Jake, nie wieder zu fliehen, und seine Familie wird vom Metkayina-Clan endgültig in ihre Gemeinschaft aufgenommen.

Nach dem Abspann gab es noch eine exklusive Vorschau auf „Avatar: Fire and Ash”, die meine Vorfreude noch einmal gesteigert hat. Der Kontrast zu den bisherigen Schauplätzen auf Pandora war atemberaubend. Die Welt von Pandora, die wir bisher kannten, war geprägt von dichtem, leuchtendem Wald und tiefblauen, kristallklaren Ozeanen. Die neuen Bilder zeigten jedoch eine völlig andere, unbekannte Umgebung: eine raue Vulkan-Asche-Welt. Dunkelheit, Glut und aggressive Rottöne dominierten die Szenerie. Das ist ein gewaltiger visueller Bruch und ich bin extrem gespannt, welche neuen Na’vi-Clans in dieser feurigen Umgebung leben werden. Welche Herausforderungen werden Jake und seine Familie dort erwarten? „Avatar 3” verspricht nicht nur eine Fortsetzung der Geschichte, sondern auch eine radikale Erweiterung des Universums. Ich kann den Dezember kaum erwarten!


Bildquelle: The Walt Disney Company