Die Enterprise und der erste Kapitän

Star Trek: Strange New Worlds“ erzählt die Geschichte von Christopher Pike, dem ersten Kapitän der U.S.S. Enterprise. Seit heute ist die letzte Folge der dritten Staffel verfügbar. Insgesamt soll es fünf Staffeln geben, in denen die Frage nach seinem Schicksal beantwortet wird. Hatte der Zeitkristall auf dem Planeten Boreth Recht? Bis dahin sind es aber noch zwei Staffeln. Zunächst gilt es jedoch, ein Resümee der aktuellen Episoden zu ziehen.

Nach dem Cliffhanger aus Staffel 2 begann die Staffel mit einer fulminanten Fortsetzung des Gorn-Konflikts und schloss damit würdig ab. Danach kehrte die Serie zu ihrer bekannten episodischen Erzählstruktur zurück, die mal mehr und mal weniger überzeugte. Wir sahen einige herausragende Einzelepisoden, die mit Kreativität glänzten: eine geniale Detektivgeschichte auf einem Holodeck-Prototypen, die Begegnung mit einem neuen, alten Captain Kirk und eine Folge, die sich emotional mit Charakteren wie Ortegas auseinandersetzte. Die Serie bewies erneut, dass sie visuell beeindruckend ist und die Chemie der Besatzung stimmt.

Doch nicht alle Geschichten landeten einen Volltreffer. Die Staffel stagnierte durch „Füller-Episoden” und verlor sich manchmal zu sehr in Albernheiten. Der Mangel an einem durchgängigen, fesselnden Handlungsbogen, der über die einzelnen Episoden hinausgeht, ist verschenktes Potenzial. Während die Kreativität der Macher unbestreitbar ist, fehlte einigen Episoden die klassische „Trek”-Tiefe und das Gefühl, dass wirklich etwas auf dem Spiel steht.in der letzten Staffel sind Captain Pike und die Crew der Enterprise in die dritte Staffel von Strange New Worlds gestartet. Wie gewohnt bot sie uns eine bunte Mischung aus galaktischen Entdeckungen und persönlichen Geschichten. Es war schön, wieder an Bord der Enterprise zu sein, doch am Ende blieb das Gefühl, dass noch mehr drin gewesen wäre.

Mein Resümee: „Star Trek: Strange New Worlds” ist und bleibt eine der unterhaltsamsten Sci-Fi-Serien der Gegenwart. Die dritte Staffel hat mit einigen Glanzstücken begeistert, und die Rückkehr auf die Enterprise war ein echtes Vergnügen. Doch das Gefühl, dass die Serie nicht durchgehend ihre volle Stärke ausspielen konnte, trübt den Gesamteindruck. Wir freuen uns auf die vierte Staffel – in der Hoffnung, dass das Team nicht nur unterhaltsame, sondern auch bedeutungsvollere Abenteuer für uns bereithält.


Bildquelle: Paramount+/CBS Studios