Richtig gute Unterhaltung, mehrfache Langeweile und André Herrmanns „Roast in Peace“

Ich war am Dienstag in meiner ersten Stand-Up-Comedy-Show und ich weiß noch immer nicht so recht, was ich von dem Abend halten soll.

„Christian Lindner, der Bundesminister für Klientelpolitik“ – das sprach mich so richtig an und das dazugehörige TikTok-Video habe ich vielfach geteilt. Ich gebe zu, ich kann diese Partei einfach nicht mehr ab.

Während die Selbstverliebte und die Kackblauen mit ihren Auftritten und Wortspenden irgendwie immer noch einen gewissen „Unterhaltungswert“ haben, verursachen die Liberalen allergische Reaktionen und der genannte Slim-Fit-Anzugträger geradezu körperliche Schmerzen bei mir.

Karten für „Roast in Peace“ zu kaufen, war dann eine Entscheidung von wenigen Augenblicken und so saßen wir am Dienstag im Boulevardtheater. André Herrmann betrat die Bühne. Es ging los.

Als „Roast“ wird eine Veranstaltung bezeichnet, bei der zum Teil sehr derbe und spöttische Witze gemacht werden. Manchmal enthalten die Reden auch ehrlich gemeintes Lob.

Die Wikipedia-Definition dieser Comedy-Form bringt es auf den Punkt, wenn ich versuche, den Abend irgendwie zusammenzufassen: Ich habe mich streckenweise richtig gut unterhalten gefühlt. Mehrmals habe ich mich gelangweilt. Manchmal wusste ich nicht, was mir der Typ auf der Bühne sagen wollte. So etwas brauche ich nicht so schnell wieder. Aber ich möchte „Roast in Peace“ auch nicht nicht gesehen haben.


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Quellenangaben

Bilder: andreherrmann.de, Video: tiktok.com, Text: wikipedia.de