Schlafkomfort und die Therapiedecke

Ich schlafe gern und bin auch bereit für den dazugehörigen Komfort Geld auszugeben. Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Thema Therapiedecke. Letzte Woche habe ich eine getestet.

Therapiedecken sollen mit ihrem Gewicht eine Schwere erzeugen, die den Körper entspannt. Der Druck vermittelt dabei dem Gehirn das gleiche Gefühl, das bei einer liebevollen Umarmung entsteht. – Diesen theoretischen Ansatz der Hersteller kann ich gut nachvollziehen. Ich kenne dieses Gefühl aus dem Winter, wenn ich auf meine normale Bettdecke noch die Kuscheldecke lege, weil mir zu kalt ist. Diese Schwere ist sehr angenehm.

Allerdings lässt sich die Theorie für mich nur teilweise in die Praxis holen. Das fing schon mit dem Beziehen der Therapiedecke an. Sieben Kilo lassen sich nur schwer aufschütteln, und so habe ich eine Weile gebraucht, bis die Decke ordentlich in der Bettwäsche verteilt war.

Theorie und Praxis

Die erste Nacht war dann auch wenig erfolgreich. Ich bin zwar schnell eingeschlafen, fühle mich aber am nächsten Morgen gerädert.

Ich bewege mich beim Schlafen viel. Es dauert schon eine Weile, bis ich die passende Schlafposition gefunden habe. Es ist zwar Nacht für Nacht die gleiche Stellung, in die muss ich mich jedoch erst reinwirschen. Dadurch liegt die Therapiedecke an einigen Stellen natürlich mehrfach auf mir. Was sehr unangenehm ist.

In der dritten Nacht bin ich dann schlafwandelnd zur „normalen“ Decke wechselt. Zumindest konnte ich mich am Morgen danach nicht dran erinnern. Ich war erstaunt, dass ich die Bettdecken getauscht hatte. Ich fühle mich aber erholter. Da sich dies dann in der vierten Nacht wiederholt hat, habe ich nach einer anderen Verwendungsmöglichkeit für die Therapiedecke gesucht.

Die letzte Stunde vor dem Zubettgehen lege ich sie jetzt um mich, während ich auf der Couch sitze. So „fahre“ ich gut runter und ich komme leichter in den Schlaf