Picard und das Ende des Schmetterlings

Es war schön, den Crewmitgliedern des Raumschiffs Enterprise noch einmal zu begegnen. Fast wie ein Klassentreffen, viele Jahre nach dem Schulabschluss. Spannend, wie sich alle entwickelt haben, was sie jetzt machen. Doch hätte ich „Star Trek: Picard“ gebraucht?

Achtung Spoiler: „Ernsthaft“? und Tränen in den Augen

Heute lief es nun, das Staffelfinale von „Picard“. Der letzte, bisher von mir gesehene Teil war Folge 6 und die vierte, die letzte, zu ich hier etwas geschrieben habe. So richtig konnte mich die Neuauflage aus dem Star-Trek-Universum bisher nicht überzeugen. Es zog sich teils recht zäh durch die unendlichen Weiten des Weltalls.

Mit „Et in Arcadia ego“ fand die Serie einen guten Abschluss. Allerdings möchte ich die Drehbuchautoren fragen, ob die gesamte Handlung ihr Ernst ist. Jean-Luc Picard ist jetzt nämlich ein Androide. Nachdem er schon ein Borg-König war, zieht er nun also mit Lieutenant Commander Data gleich, der sich einst für ihn opferte. Auch ohne diesen merkwürdigen Kniff, könnte die Serie fortgesetzt werden und ich hätte weniger mit dem Kopf schütteln müssen.

Tränen hatte ich aber auch in den Augen. „Star Trek: Picard“ fing mit einem Schachspiel zwischen Picard und Data an, und die Serie schließt mit den Beiden auch das Kapitel „The Next Generation“ ab. Data existiert noch in einer Art Zwischenwelt. Er äußert den Wunsch, dass die Maschine, die seine Erinnerungen bewahrt, abgeschaltet wird. In seinem Streben nach Menschlichkeit, will er auch den Tod erleben. Picard erfüllt ihm diese Bitte. Danach sammelt er seine neue Crew um sich.

Meine Wertung

Die Übersetzung der lateinischen Phrase „Et in Arcadia ego“ ist umstritten. Ich glaube, dass ist auch eine passende Bewertung der Serie.


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