Marktwirtschaft und Sicherungssysteme

Ich finde es besser, mich einzusetzen und zu überzeugen, als mich gegen etwas zu positionieren. Deshalb zeige ich unter dem #FürDeutschland jetzt regelmäßig, warum wir keine Alternative brauchen, die unser Land grundlegend ändern will.

Eines der fundamentalen Argumente, warum Bürgerinnen und Bürger in Deutschland keine extremen politischen „Alternativen” wählen müssen, ist eine der größten Errungenschaften unserer Gesellschaft: die Soziale Marktwirtschaft mit ihrem umfassenden Sicherungssystem.

Oft hört man Klagen über Reformbedarf, Bürokratie oder Ungerechtigkeiten. Ja, der Sozialstaat ist nicht perfekt und muss sich stetig anpassen. Doch allein die Existenz und Stärke dieses Systems sind ein Grund zur Freude und entkräftet populistische Versprechen.

Was Deutschland bereits leistet:

Die soziale Marktwirtschaft, die das Erbe Ludwig Erhards mit den Werten von Solidarität und sozialem Ausgleich verbindet, ist mehr als nur ein Wirtschaftssystem. Sie ist ein gesellschaftliches Versprechen.

Umfassende Absicherung der Lebensrisiken:

Die Kranken- und Pflegeversicherung garantiert, dass der Zugang zu medizinischer Versorgung nicht vom Einkommen abhängt – ein unschätzbarer Wert der Solidargemeinschaft. Die Rentenversicherung schützt vor Altersarmut, auch wenn die demografische Entwicklung ständige Anpassungen erfordert. Die Arbeitslosenversicherung federt den Verlust des Arbeitsplatzes ab und ermöglicht Qualifizierung und die Rückkehr in den Beruf. Die Grundsicherung sichert die Existenz des Einzelnen in Notlagen und entspricht damit dem Grundsatz: Die Würde des Menschen ist unantastbar.

Das System schafft einen entscheidenden Puffer. Es ermöglicht wirtschaftliche Freiheit, Unternehmertum und Innovation, ohne die Bürger dem freien Spiel des Marktes schutzlos auszuliefern. Dieser Ausgleich stabilisiert die Gesellschaft als Ganzes, verhindert extreme soziale Verwerfungen und ist eine tragende Säule unseres Wohlstands.

Das Alternativangebot im Realitätscheck:

Gerade die AfD präsentiert sich oft als „Partei der kleinen Leute“, die sich um soziale Ungerechtigkeiten kümmert. Ein Blick ins Programm entlarvt diesen Anspruch jedoch. So hat sich die AfD in der Vergangenheit beispielsweise gegen die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns ausgesprochen. Im Bundestag stimmte sie gegen konkrete Entlastungen für Mieter. Ihr Fokus liegt auf massiven Steuerentlastungen für Spitzenverdiener und große Vermögen. Dies würde zwangsläufig zu einem Loch in den Staatsfinanzen führen, das nur durch den Abbau von Sozialleistungen gestopft werden könnte.

Die selbsternannte „Alternative“ steht also nicht für soziale Gerechtigkeit, sondern für eine Politik, die die Kluft zwischen Arm und Reich vergrößern und das soziale Netz zerreißen würde.

Fazit: 

Der positive Grund, der in unserer Gesellschaft liegt, ist die Kraft der Solidarität. Wir verfügen über Mechanismen, um soziale Probleme zu lösen und Ungerechtigkeiten zu bekämpfen – und das innerhalb eines demokratischen Rahmens, der alle mitnimmt und niemanden ausgrenzt.

Wir brauchen keine Partei, die dieses bewährte System für kurzfristige Wahlerfolge oder ideologische Ziele gefährdet. Die beste Alternative zur Politik der AfD ist die verteidigte und weiterentwickelte Soziale Marktwirtschaft, die wir bereits haben. Wählen wir sie, indem wir demokratischen Parteien zur Reform anhalten und gleichzeitig unseren solidarischen Staat bewahren.