Am kommenden Mittwoch beginnt in der Sixtinischen Kapelle das Konklave, an dessen Ende ein neuer Bischof von Rom stehen wird. Obwohl ich ein gläubiger Mensch bin, interessieren mich die vielen Zeremonien, die durch den Tod von Papst Franziskus ausgelöst wurden, mehr als die Frage, wer am Ende das Oberhaupt von 1,4 Milliarden Gläubigen sein wird. Die sichtbaren Vorbereitungen sind im Gange, der Schornstein ist installiert und die Handwerker schaffen Arbeitsplätze für die Wahlteilnehmer.
Was sich dann unter dem berühmten Deckengemälde von Michelangelo Buonarroti abspielt, bleibt der Öffentlichkeit verborgen, aber „wir“ können uns auf unterhaltsame und spannende Weise informieren. Der Zeitpunkt und das Wochenendwetter sind günstig. Also ab ins Heimkino „Konklave.“
Der Film zeichnet den geheimnisvollen Ablauf einer Papstwahl hinter den verschlossenen Türen des Vatikans genau nach: Nach dem überraschenden Tod des Papstes kommen Kardinäle aus aller Welt zusammen, um einen Nachfolger zu wählen. Im Mittelpunkt steht Kardinal Lawrence (Ralph Fiennes), der mit der Leitung des Konklaves beauftragt wird und sich inmitten politischer Intrigen und persönlicher Geheimnisse wiederfindet. Während die Welt draußen auf den weißen Rauch wartet, deckt Lawrence Wahrheiten auf, die die Grundfesten des Glaubens erschüttern könnten.
Bildquelle
Wikimedia: Michelangelo Buonarroti, Sixtinische Kapelle, Erschaffung Adams
Filmszenen aus „Konklave“: Leonine Production, Leonine Studios
