Monets Garten, die immersive Präsentation von Kunst und die Halbwertszeit von Hypes

Immersion ist das neue Schlagwort, wenn es um die zeitgemäße Präsentation von Kunst geht, und die Art und Weise, wie in den Ostra-Studios auf dem Dresdner Messegelände das Leben von Claude Monet erzählt wird, ist schon eine große Sache: Monets Garten.

Das Herzstück von „Monets Garden“ ist ein Raum von vielleicht zehn mal dreißig Metern. Hier taucht man ein in das Leben des französischen Künstlers. Seine Werke werden nicht nur an den Wänden lebendig, sondern begleiten den Betrachter auf dem Weg des Impressionisten bis in seinen Garten in Giverny, nordwestlich von Paris. Dort entstanden die berühmten Seerosenbilder.

Ein Hype ist laut Wikipedia ein großer Rummel um einen Gegenstand, eine Sache oder eine Person. Kunstinstallationen müssen heute irgendwie immersiv sein. Ich glaube nicht, dass dieser Hype eine lange Halbwertszeit hat. Ich habe schon „Van Gogh – The Immersive Experience“ gesehen. Wenn ich meinen Text von damals lese, spüre ich immer noch meine Begeisterung. Heute ist der Wow-Effekt nicht mehr so groß und ich brauche so schnell kein weiteres immersives Erlebnis.