Eine Mahnung, ein Chat und ein Abend auf der Polizeiwache

Mein Tipp für einen gelungenen Montagabend: Einfach mal wieder auf eine Polizeistation gehen. Wenn man ein bisschen technikaffin ist, kann man das sogar zu Hause machen. Man darf dann aber nicht unbedingt erwarten, dass alles benutzerfreundlich ist.

Ich war gerade wieder draußen, um die braune Tonne zur Abholung bereitzustellen und habe noch einen Blick in den Briefkasten geworfen. Als ich heute Nachmittag nach Hause kam, war nichts drin. Aber jetzt war ein Brief von DocMorris da. Inhalt war eine Mahnung.

Ich habe zwar schon einmal bei DocMorris bestellt, aber das ist lange her und so habe ich das Ganze erst einmal für einen Fake gehalten. Das Papier war billig und die Anrede falsch. – Wie so oft wurde „Frau“ verwendet.

Trotzdem war ich neugierig und habe mich bei der Online-Apotheke eingeloggt. Meine letzte Bestellung liegt schon so lange zurück, dass ich erst meine Zugangsdaten zurücksetzen musste.

Im Konto konnte ich keine offene Rechnung finden und in den Benutzerdaten war als Anrede „Herr“ hinterlegt. Also habe ich genauer hingeschaut. Die Kundennummer meines Kontos und die der Mahnung wichen voneinander ab. – Ich sollte also doch aktiv werden!

Die Fahrscheine bitte!

Telefonisch kam ich nicht durch. Also entschied ich mich für den Chat und war etwas bange, wie ich das wohl erklären sollte. Aber ich traf auf eine wirklich kompetente Mitarbeiterin und so war das Problem schnell aus der Welt geschafft.

Nur eine Sache war noch zu erledigen: Eine Anzeige gegen Unbekannt stand noch aus. Hatte ich mir auch schwieriger vorgestellt, als es dann war, aber so ein bisschen könnte man die ganze Sache in Bezug auf Benutzerfreundlichkeit noch optimieren. Zumal man ja auch noch die Nervosität der User einkalkulieren muss. Mir zumindest geht es bei „sowas“ immer so. Ich schwitze ja schon bei der Fahrscheinkontrolle in der Straßenbahn.