Unterschiedliche Tickettypen, Rentnerhorden in Kampfstimmung und die Schlacht an der Eingangstür

Es schneit nicht. Es ist nicht windig. Es ist nicht besonders kalt, und es gibt einen schönen Grund, vor der Eingangstür Schlange zu stehen. Gleich öffnet der „Dresdner Frühling im Palais“ seine Pforten. Doch die Stimmung unter den Rentnern, und davon gibt es hier im Großen Garten viele, sie kippt: Es gibt verschiedene Arten von Eintrittskarten und nicht jeder steht dort, wo er gern stehen würde.

Aus den vergangenen Jahren wusste ich, dass es gut ist, etwas früher da zu sein. Zum einen, weil die Warteschlange sehr lang sein kann. Zum anderen ist kurz nach Ausstellungsbeginn noch nicht so viel los im Palais, so dass man vor den einzelnen Blumenbeeten etwas länger verweilen kann und nicht ständig darauf achten muss, mit niemandem zu kollidieren.



Wir waren also 20 Minuten früher da und vor uns warteten – ordentlich in einer Reihe aufgestellt – etwa 20 bis 30 Leute. Plötzlich begannen die ersten kleinen Diskussionen. Denn die Rentner mit Interneteintrittskarten wollten sich direkt neben die Tür stellen. Ich hatte auch davon gelesen, aber auf ein Online-Ticket verzichtet, weil wir flexibel bleiben wollten.

Die Diskussionen wurden immer länger und lauter. Ich wusste gar nicht, wie giftig Menschen werden können, und das nur, weil etwas weiter hinten stehen muss. Richtig „lustig“ wurde es, als Online-Ticketbesitzer an Online-Ticketbesitzern vorbeigingen, die sich bisher auch „normal“ mit angestellt hatten.

Mein einziger Gedanke in dieser Zeit war: „Rentenkürzung!“


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