Viel Lärm und die nur schwer nachvollziehbare Überraschung

Auch wenn ich „Star Wars – Der Aufstieg Skywalkers“ schon letztes Jahr gesehen habe, beschäftigt mich der Film noch immer oder besser die nur schwer nachvollziehbare Überraschung zum Schluss.

Stellen Sie sich mal vor, Sie wären der mächtigste Imperator. Sie herrschen selbst über die unendlichen Weiten, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat. Und, Sie haben einen Sohn. Wenn würden Sie als Ihren Nachfolger aufbauen? Also ich würde mich für meinen Sohn entscheiden und damit meine Dynastie gründen, zumal es auch noch eine Enkelin gibt.

Doch Imperator Palpatine hat dies in der Vergangenheit bekanntlich anders gehandhabt. Bis zu seinem Tod in Folge 6 („Die Rückkehr der Jedi-Ritter“) war Darth Vader sein Protegé. Palpatine hatte ja nun wirklich alles versucht, um Anakin Skywalker auf die dunkle Seite der Macht zu ziehen, bevor er schließlich durch Anakin/Darth Vaders Laserschwert stirbt. – Der Grund für dessen Sinnungswandel? Familienbande sind halt stärker.

Doch zurück zum Sohn von Imperator Palpatine. Von dem hatte bisher niemand innerhalb des Star-Wars-Universums etwas gehört. Wir lernen ihn im letzten Teil der Saga auch nicht wirklich kennen. Er bleibt namenslos. Den ganzen Film lang ist für ihn kein Platz. Dafür gibt’s in den ersten zwei Dritteln der 142 Minuten viel Lärm um nichts. Die Handlung ist hektisch, aber bedeutungslos. Dann kommt der große Knall!

Die seit Teil 7 („Das Erwachen der Macht“) in Erscheinung getretene Rey ist Palpatines Enkelin und der Imperator versucht auch sie auf seine Seite zu ziehen.

Jetzt geht alles ganz schnell. Sie widersteht, Palpatine stirbt, Rey nimmt den Familiennamen Skywalker an und der Abspann flimmert über die Leinwand. Soweit. So gut. Für mich bleiben zwei Fragen.

  1. Als man sich 2012 für die Fortsetzung der Saga entschied, wann diese Ende samt der „Überraschung“ bereits so geplant?
  2. Wie hat Imperator Palpatine Sturz in den Reaktor des Todessterns überlebt? Ich hätte das schon gerne erklärt bekommen. Dafür hätte ich auch auf die eine oder andere neue Figur in der Handlung verzichtet.

Meine Wertung

Bewertung: 6 von 10.

Begeistert bin ich nicht, aber auch nicht enttäuscht.
Sechs von 10 Laserschwertern.

Quelle: Lucas Film


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