Dreihundertfünfzig Liter, eine farbenfrohe Unterwasserwelt und die Goldenen Körbchenmuscheln

Ich habe schon länger ein Aquarium. In den letzten Wochen wurde es neu eingerichtet. Das Becken musste eine Pause einlegen, weil ich eine Schneckenplage biblischen Ausmaßes hatte, der ich einfach nicht Herr wurde. Weder Wasserwechsel in sehr kurzen Abständen noch akribisches Absaugen des Mulms brachten Erfolg. Auch „biologische Waffen“ brachten nicht das gewünschte Ergebnis. Die schneckenfressenden Raubturmdeckelschnecken kamen nicht hinterher. Kaum hatten sie einigen Blasenschnecken den Garaus gemacht, schlüpften irgendwo gut versteckt im Aquarium Dutzende neue.

Als ultima ratio blieb nur die Stilllegung des Aquariums. Die Fische haben alle ein neues Zuhause gefunden und ich habe das Becken richtig austrocknen lassen, denn Schneckenbrut ist sehr widerstandsfähig.

Seit einiger Zeit ist das Aquarium nun das Zuhause eines Schwarmes aus Salmlern, Bärblingen und Welsen. Zu den Fischen gesellen sich Garnelen, Zwergkrebse und Schnecken. Bei den Pflanzen habe ich sehr darauf geachtet, dass sie keine Blasenscheckengelege an Stängeln oder Blättern mitbringen und das Spiel wieder von vorn losgeht.

Gestern sind mit den Goldenen Körbchenmuscheln die letzten Bewohner eingezogen. Sie sollen als Filtrierer für eine gute Wasserqualität sorgen. Ich wusste zwar, dass Muscheln keine „sesshaften“ Tiere sind. Aber dass ich dabei zusehen kann, wie sie sich in den Boden eingraben, damit hatte ich nicht gerechnet. Heute Morgen beim ersten Kontrollblick ins Aquarium waren sie gar nicht mehr zu sehen. Sie haben alle ihren Platz im Boden gefunden und gehen ihrer Arbeit nach. Es ist natürlich meine subjektive Beobachtung, aber das Wasser war klarer als sonst.

Mit dem Einzug der Muscheln feiert „350 Liter – Eine bunte Unterwasserwelt“ als neue Kategorie Premiere bei BehindBlueEyes.de. Ich werde öfter mal „abtauchen“.

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