Kunst + Kultur • Sonntag, 1. März 2020, 16:00 Uhr
Endlich haben wir sie wieder! Nach der Renovierung wurde die „Gemäldegalerie Alte Meister“ wiedereröffnet. Es gibt so viel zu sehen, dass man manchmal gar nicht weiß, wo man als Erstes hinsehen soll.

















Spiegelungen

Ich habe den Rundgang sehr genossen. Highlight sind für mich die Ledersofas. Einfach mitten im Raum sitzen und in den Formen und Farben der Bildern schwelgen. Ein Genuss! Leider jedoch nicht vollständig. Daran sind aber nicht die vielen Besucher am Eröffnungswochenende schuld, sondern die Staatlichen Kunstsammlungen selber.
Die Gemäldegalerie in Dresden wurde am Freitagabend nach siebenjähriger Sanierung wiedereröffnet. Die Arbeiten kosteten rund 50 Millionen Euro. Unter anderem wurden Brandschutz, Klima- und Sicherheitstechnik erneuert und ein neues Lichtkonzept umgesetzt.
Allerdings muss zum Schluss das Konto leergewesen sein. Geld für entspiegeltes Glas gab’s jedenfalls keines. Auf dem Foto von Dresdens berühmtesem Bild, der „Sixtinischen Madonna“ (Raffael, 1512/1513) sieht man deutlich die Spiegelung der Decke. Dies ist auch „live“ so und vermiest dadurch den Genuss.
Vielleicht kann hier noch nachgebessert und in höherwertiges Glas investiert werden.