Umwelt-Aktivisten der Gruppe „Scientist Rebellion“ haben sich heute Nachmittag in der Autostadt festgeklebt und dann aber nicht die erhoffte Aufmerksamkeit bekommen. Volkswagen hat sie nämlich einfach gewähren lassen. Das mediale Echo viel entsprechend gering aus.
Ich kann das folgende ‚Mimimi‘ der Wissenschaftsrebellen gut verstehen: Da gebe ich mir für ein Posting bei BehindBlueEyes.de so richtig mühe, investiere viel Zeit und denke einen verdammt geilen Beitrag geschrieben zu haben. Dann lesen den Artikel aber gerade mal ein paar hundert Leute und über die Kommentaranzahl will ich gar nicht erst reden.
Nun ja… Ich bin bisher dann jedoch noch nie auf eine Idee von der Art gekommen, mich über einen fehlenden Klo-Schlüssel zu beschweren, wenn ich irgendwo uneingeladen aufgetaucht bin.
Der Klimawandel – egal ob nun natürlich oder menschengemacht – stellt uns vor große Herausforderungen. Das muss in unser aller Köpfe. Ich weiß jedoch nicht, ob die aktuellen Anklebeaktionen dafür ein geeigneter Weg ist.
Nur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen (Augustinus)
Unser Lebensstil wird sich ändern müssen. Wir werden wahrscheinlich nicht in einem Überfluss leben, in dem noch dazu alles preiswert ist. Nachhaltigkeit muss das Stichwort für unser Handeln sein. Wenn ich Vorbilder für einen entsprechenden Lebensstil fände, werde ich mich da gern anschließen. „Fridays for Future“ ist leider keines! Da wird regelmäßig gefordert, gefordert und gefordert. Hat jemand Luisa Neubauer schon von ihrem eigenen Verzicht reden gehört? Ich kann mich an keine Aufrufe erinnern, dass die FFF-Teilnehmenden auf Fast Fashion oder das neueste Smartphone-Modell zu verzichten und Klamotten und Handy mehrere Jahre zu nutzen.
Menschen wollen nicht bevormundet werden. Menschen wollen begeistert werden. Dann gehen sie auch mit.