Olaf Scholz ist Deutschlands ungewolltester Politiker: Er wurde mit dem schlechtesten Ergebnis in den SPD-Bundesvorstand gewählt. Er wurde mit dem schlechtesten Ergebnis Generalsekretär seiner Partei. Er wurde mit dem schlechtesten Ergebnis Bundeskanzler.
Und das lässt sich sogar noch toppen! Olaf Scholz wurde 2019 nicht zum Parteivorsitzenden durch die Genossinnen und Genossen gewählt. Nicht mal seine eigene Partei wollte ihn.
Der ungewollte Bundeskanzler
Trotzdem ist Olaf Scholz Bundeskanzler. Wenn ich ihn beschreiben müsste, würde ich einen seiner Sätze zitieren: „Vielen Dank für die Frage“ und dazu sein Gesicht zeigen. Dies wird oft von einem arrogant-abschätzigen Grinsen geprägt. Ich kann diesen Satz, dieses Gesicht und diesen Typen einfach nicht mehr sehen.
Ich möchte in der aktuellen Zeit kein Politiker sein. Der Hass, der auf die Regierenden einschlägt, hat bittere Ausmaße angenommen. Ganz weit vorne dabei eine braun-blaue Partei, die per Bundesparteitagsbeschluss die Übernahme von Verantwortung in unserem Deutschland ausschließt. Dumme Sprüche in der Total-Opposition abzugeben ist halt einfacher als tatsächliches Engagement.
Abschaum für Deutschland
Gut durch Bundes- und Landtagsdiäten alimentiert, finden diese Vaterlandsverräter treue Schäfchen, die jeden geäußerten Schwachsinn gerne weiterverbreiten. Ich kann das sogar verstehen. Früher scheint vieles einfacher gewesen zu sein. Dummerweise kann man auf immer komplexer werdende Sachverhalte nicht mehr die alten Antworten geben. Aber die Sehnsucht nach einer übersichtlicheren Welt ist (verständlicher Weise) groß. Man sollte aber darauf achten, wem man da „hinterherläuft“.
Ich habe auch eine Sehnsucht. Ich sehne mich nach einer Bundesregierung aus einem Team der Besten. Eine Regierung, die aus Fachleuten gebildet wird und in der Frau oder Mann nicht nur primär deshalb berufen wurden, weil sie die notwendige Parteizugehörigkeit, ein bestimmtes Geschlecht oder Bundeslandherkunft haben. Ich weiß, das wird ein Traum bleiben.
(Absichtlich?) vergessene Aktennotizen
Was ich (wir) aber erwarten kann (können), sind Politikerinnen und Politiker, die sich erinnern wollen und auch die dafür notwendigen Vorkehrungen treffen. Wie kann sich ein früherer Bürgermeister mit dem Status eines Ministerpräsidenten denn nicht mehr an seine damaligen Gespräche erinnern? Okay! – Ich kann das auch nicht! Aber ich fertige zu jeder Unterhaltung, die ich dienstlich führe, eine Zusammenfassung und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies in der Politik nicht Usus ist oder gibt es diese Aktennotiz bewusst nicht?
Das führt mich zu einer simplen Frage: Warum hat Olaf Scholz mit der Hamburger Privatbank Warburg geklüngelt?