Erhöhung, Abschmelzung und eine ungerechte Gerechtigkeit

Ab heute gibt mehr Rente. Stolze 5,35 (West-) bzw. 6,12 % (Ostdeutschland) mehr stehen jetzt auf dem Bescheid. Ich freue mich für die Rentnerinnen und Rentnern. Viele haben sich das verdient. Gleichzeitig finde ich es jedoch den Beitragszahlern gegenüber ungerecht.

Um es gleich zu schreiben, ich bin nicht neidisch oder so. Ich sehe aber auch, dass das Rentenniveau immer mehr abgeschmolzen wird. Betrug es 2005 noch 52,6 Prozent, liegt es aktuell bei 47,5 %. In den kommenden Jahren wird sich die Anzahl der Rentenbezieher im Verhältnis zu Zahl der Beitragszahler weiter erhöhen. Was das fürs Rentenniveau in Zukunft bedeuten wird, weiß niemand. Unsere Regierung wäre hier mehr als dringend gefordert. – Trotz des Krieges in der Ukraine. Doch das Thema ist nicht gerade sexy. Also nichts für die Selbstdarsteller in der Ampelkoalition.

Überhaupt haben wir gerade eine merkwürdige Regierung. Da gibt es Performer, von denen man das nicht erwartet hätte, die erwarteten Selbstdarsteller, mit wenig substanziellen bis inhaltslosen Wortspenden und die große Zahl der Unsichtbaren.

Allerdings fällt mir auch keine Alternative ein, die ich gern in der Verantwortung sehen würde. Irgendwie ist gerade alles glatt gespült. Niemand mit Ecken und Kanten. Quoten für Himmelsrichtungen und Geschlechter erschaffen halt kein Team der Besten.