Die Wahl des Fortbewegungsmittels, der laut Musik hörende Autofahrer vor mir und ein nicht nur leicht gehässiger Wunsch nach einem, von Schmerzen gequälten Penis

Ich komme gerade aus dem Baumarkt und bin mit dem Auto unterwegs. Bei der Wahl meines Fortbewegungsmittels bin ich eher praktisch veranlagt. Kurze Strecken gehe ich zu Fuß, in der Stadt benutze ich Bus oder Straßenbahn und wenn ich flexibel sein muss, fahre ich mit dem Auto. Radfahren ist für mich eher so ein „Just-for-fun“-Ding.

Was ich eigentlich sagen will: Ich mache aus der Wahl meines Verkehrsmittels keinen Kult. – Aber das ist ein anderes Thema, auf das ich definitiv auch nicht zurückkommen werde. Kürzlich habe ich eine Diskussion über Ernährung erlebt und bin dabei auf einen „Fundamentalisten“ gestoßen. Ich habe daraus gelernt.

Während ich an einer großen Kreuzung stehe (je zwei Spuren zum Linksabbiegen und Geradeausfahren) darf ich die Musik aus dem vor mir stehendem Auto durch dessen und meine geschlossenen Fenster hören.

Im Rückspiegel sehe ich das Blaulicht eines Krankenwagens, der sich der Kreuzung nähert. Rings um mich reagiert man schon. Die Fahrer machen Platz. Nur direkt vor mir tut sich nichts. Auch nicht, als das Martinshorn laut und deutlich ertönt.

Musik ist was verdammt Geiles! Musik muss man manchmal auch richtig laut hören. Der Straßenverkehr ist dafür wahrscheinlich nicht der beste Zeitpunkt. Hier gibt es ein paar Pflichten, die jeder ohne Ablenkung einhalten muss. Der Fahrer vor mir hat dies gerade deutlich bewiesen. Die alten Lateiner würden jetzt wohl „Quod erat demonstrandum“ rufen.Ich habe einen, nicht nur leicht gehässigen Wunsch für den Typen im Auto vor mir: Möge dein Penis dich so mit Schmerzen quälen, dass du dich kaum bewegen kannst und der gerufene Rettungsdienst nicht an laut Musik hörenden Autofahrern vorbeikommt.