Micky Maus und der Kopfgeldjäger

Seit heute streamt auch die Micky Maus. Ich habe mir Disney+ eigentlich nur wegen einer einzigen Serie geholt: „Star Wars – The Mandalorian“. Der Kopfgeldjäger hat mich nicht enttäuscht.

Darth Vader ist tot und das Imperium hatte auch schon bessere Zeiten. Fünf Jahre nachdem Luke Skywalker seinen Sieg über Palpatine feierte, kreucht noch immer genügend Abschaum durchs Weltall. Ein (anfangs) namenloser Kopfgeldjäger kann so seine Brötchen mit Auftragsarbeit verdienen. Eines seiner Ziele: Ein fünfzig Jahre altes Baby aus der gleichen Spezies wie Meister Yoda.

The Mandalorian“ spielt nach „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ und fühlt sich wie richtiges „Star Wars“ an. Allein die erste Folge „Der Mandalorianer“ versprühte endlich wieder diese unglaubliche Fantasie, die mich zu einem Fan gemacht hat. Da ist zum Beispiel ein Spaziergang über einen Markt. Neben Obst und Technik, gibt’s auch Essen auf die Hand. Eine Alienart wird gegrillt und ein Artgenosse geguckt aus einem Käfig zu. Oder die Eisfläche, auf welcher das Raumschiff des Mandalorianers steht, aus der plötzlich eine Riesenechse auftaucht und versucht ihn zu fressen.

Diese Special Effects kosten natürlich. Angeblich waren pro Folge 12,5 Millionen US-Dollar fällig. Doch ich finde, hier hat Disney das Geld gut anlegt. Im Gegensatz zur dritten Trilogie aus dem Star-Wars-Imperium. Da war vieles nur Mittel zum Zweck und der Fan blieb letztlich ratlos im Kinosessel zurück.

Ist Mandalorian der bessere Picard?

Ich komme auf die Serie zurück, wenn Disney+ alle Folgen online hat. Aus „Star Trek: Picard“ habe ich nämlich gelernt, dass man den Tag wirklich nicht vor dem berühmten Abend loben soll. Heute hatte ich schon mal zwei vergnügliche Stunden. „The Mandalorian“ hat vieles, was ich bei Jean-Luce vermisse.