Art. 5 • Mittwoch, 25. März 2020 (Mariä Verkündigung)
Um jedwedes Missverständnis gleich am Anfang zu vermeiden: Ich will nicht unterstellen, dass die Volksrepublik China für das Corona-Virus verantwortlich ist, für die pandemische Verbreitung trägt die Kommunistische Partei (KPCh) aber eine Schuld.
Es wird davon ausgegangen, dass die Quelle des Ausbruchs von einem Markt der chinesischen Stadt Wuhan stammt, auf dem Wildtiere illegal verkauft wurden. Nach der Feststellung erfolgte die übliche, gelernten DDR-Bürgern wohl bekannte, Reaktion: „Die Partei hat alles in Griff“!
Nun kann man aber nicht alles im Griff haben. Die Natur geht ihren, von Parteitagsbeschlüssen unabhängigen Weg. Der Virus breitete sich weiter aus. Der Wissenschaftler Peng Zhou, der wiederholt warnte, wurde deswegen sogar bestraft. Im kommunistischen China kann eben nichts sein, was nicht sein darf.
Was in der Folge passierte ist hinlänglich bekannt. Wäre aber die Ausbreitung des Corona-Virus in anderen Dimensionen verlaufen, wenn die KPCh sich zugestehen würde, nicht alles kontrollieren zu können? Ich glaube ja und darüber sollte nach COVID-19 mit China geredet werden.
Ich glaube nicht, dass China sich da reinreden lässt. Und leider sind wirtschaftlichen Verflechtungen inzwischen so intensiv, dass es kaum möglich sein wird, China mit Importstops seitens der EU abzustrafen.
Wir müssen die Globalisierung nicht zurückdrehen. Aber das ist eine Lehre, die wir auch aus Corona ziehen sollten. Unsere wirtschaftliche Abhängigkeit von China muss deutlich zurückgefahren werden.
Selbst Mercedes baut in China, und wie wir alle wissen, ist gerade die Autolobby stark bei uns. Die werden schon ein Wörtchen mitreden wenn es darum geht, China abzustrafen.